Wednesday, August 22, 2007

Darwin bzw. Kakadu National Park

Am 15.8. bin ich super in Darwin angekommen, nachdem ich am falschen Terminal war und meine Handgepaeck 3 mal durchsucht wurde; einmal wegen ner schere, das zweite mal wegen fluessigkeiten und das dritte mal wegen sprengstoffresten.. (sowas muss natuerlich passieren, wenn ich das erste mal ganz alleine fliege..!) Bei der Gepaeckrueckgabe hab ich die Sandra kennengelernt, mit der ich jetzt in einem Zimmer im The Cavenagh bin, meiner Meinung nach vom Preis-Leistungs-Verhaeltnis das beste Hostel in Darwin! Super Pool im Innenhof, in dem man sogar schwimmen kann, relativ saubere Badezimmer, aber leider 12er-Zimmer, was aber gar nicht so schlimm ist, wie es sich anhoert..An dem Pool haben Sandra und ich dann am ersten Abend die beiden Australier Kim und Sean kennegelernt und aus der einfachen Frage, wie lange Coles (sowas wie Edeka) noch auf hat wurde ein 4-Tage-Campingtrip in den Kakadu National Park!! Manchmal muss man einfach ein bisschen Glueck haben.... :) Die Beiden sind naemlich schon ein bisschen aelter (um die 30), waren schonmal im Kakadu NP und haben Erfahrung im Campen, also genau das richtige fuer uns zwei Camping-Jungfrauen!

Tag 1, Freitag, 17.8.:
Den halben Tag haben wir erstmal damit verbracht alles Noetige einzukaufen, also Lebensmittel, ein Zelt, Isomatten usw. und ausgerechnet da musste es anfangen zu regnen.... naja, eher zu mieseln oder troepfeln oder wie ihr das nennen wollt, trotzdem nicht der beste Start! Da konnte es nur noch besser werden (und das wurde es auch!) Geschlafen haben wir am 2 mile hole, das war ein 2 meilen grosser See, an dem ausdruecklich vor Krokodilen gewarnt wurde... hmmm... Ja, sonst is eigentlich auch nichts passiert...
Auf dem foto: Sandra, Sean, Kim

Tag 2, Samstag, 18.8.:

Endlich Sonnenschein!! Ich bin dann gleich morgens, als wir wieder aufgebrochen sind, zum ersten Mal mit einem Auto gefahren, bei dem das Lenkrad rechts ist! hihi Ungewohnt, aber nicht so schwer, wie alle immer sagen! Das schwerste daran war, dass es keine richtigen Strassen waren, sondern eher Kieswege, und ich durch riesen Pfuetzen fahren musste.. Auf jeden Fall ne Erfahrung wert! :) Auf dem Weg hab ich auch zum ersten mal ein Kaenguruh gesehen! Sooo cute!Unser Ziel Samstag hiess Oenpelli, eine Stadt in Arnhemland (Ein Teil Australiens neben dem National Park, der den Aboriginies gehoert). Arnhemland ist normalerweise garnicht zugaenglich fuer nicht-Aboriginies bzw nur mit einer speziellen Erlaubnis, aber gerade an dem Tag war ein Festival in Oenpelli mit Spielen und Musik, weswegen die Grenzen fuer alle aufgemacht wurden! Wir hatten super Glueck, dass unsere Jungs das wussten!Um dahin zu kommen, mussten wir erstmal den East Aligator River ueberqueren, der seinem Namen alle Ehre macht: Da haben wir zum ersten Mal ein paar Krokodile sehen koennen!Oenpelli an sich war schon ziemlich interessant, oder wie die Australier gesagt haben: confronting. Es war wirklich konfrontierend, wenn man ploetzlich in einer Stadt voll von Aboriginies ist und vorher noch nie wirklich Kontakt mit ihnen hatte!Entgegen aller Erwartungen (denn Oenpelli ist offensichtlich eher eine armes Dorf als eine Stadt) gab es dort sogar einen Swimmingpool, in dem wir schwimmen und wo wir uns duschen konnten! Ich hatte mich eigentlich auf 4 Tage ohne Dusche eingestellt... umso besser! Spaeter am Abend sind noch ein paar Aboriginal Bands aufgetreten und ich weiss jetzt, wie die Aborigine-Frauen tanzen: Sie wackeln die ganze Zeit mit ihren Hintern! Nach ewigem Ueberlegen ob wir die Nacht ueber in Oenpelli bleiben oder wieder zurueck zum Kakadu fahren, sind wir (bin ich) dann doch noch im Dunkeln zurueck gefahren und da wir zu geizig waren 5,40 $ fuer den Campingplatz auszugeben sind wir einfach von der Strasse abgefahren und haben in der freien Natur gecampt, leider jedoch in der Naehe von nem Ranger und immernoch ziemlich nah an der Strasse...

Tag 3, Sonntag, 19.8.:

Wie erwartet von dem Ranger geweckt worden, der uns (wirklich recht freundlich!) darauf hingewiesen hat, dass wir nicht off the road campen duerfen und dass wir lieber weiter fahren sollten, haben wir dann auch gemacht und haben uns die Felsmalereien in Ubirr angeguckt. Wir hatten das Glueck, dass wir ein paar Talks ueber die jeweiligen Malereien mit anhoeren konnten > wirklich interessant! Uns wurde die Geschichte von zwei Schwestern erzaehlt: Die aeltere ueberlegte sich eines tages, sich in ein Krokodil zu verwandeln um ihre kleine Schwester und alle anderen Menschen zu erschrecken. Also verwandelte sie sich erst ein Mal, dann immer oefter in ein krokodil und erschreckte die Menschen. Als Rache fing ihre kleine Schwester auch irgendwann an, sich in ein Krokodil zu verwandeln und die Menschen zu erschrecken und nach einiger Zeit beschlossen die beiden fuer immer Krokodile zu bleiben. Von da an hatten alle Nachfahren der beiden krokodile das Bewusstsein der Menschen und wussten immer ganz genau was die Menschen in ihrer Umgebung tun wollten.Mit der Geschichte haben die Aboriginies ihre Kinder besondere Vorsicht vor Krokodilen gelehrt.. Ausserdem gabs da ein Lookout, von wo man nen suuuuper Ausblick hatte:Aber es sollte noch besser kommen: Wir sind dann danach zum Wasserfall Gunlom gefahren and that was fucking amazing!!!!!! Wir sind sofort nach unserer Ankunft auf den Wasserfall geklettert und hatten einen suuuper Ausblick auf den Sonnenuntergang! Ausserdem konnte man in den kleinen "Pools" auf dem Berg super schwimmen! Ich bin immernoch sprachlos! Wie im Paradies! Guckt euch einfach die Bilder an, dazu muss ich denk ich nicht mehr viel sagen...


Tag 4, Montag, 20.8.:

Gefruehstueckt, Sachen zusammengepackt, nochmal kurz an den Strand unten am Wasserfall (auch wunderschoen!!!) und dann gings auch schon wieder Richtung Darwin....Fuer die beiden Jungs war das der letzte Abend in Darwin, weil sie noch in der Nacht zurueck nach Sydney geflogen sind, das hiess also: noch einen trinken! ;) Hier in Darwin gibts ne super Bar, wo es Cocktails aus Fishbowls gibt > super geil und ein schoener Ausklang unseres kleinen Abenteuers...

No comments: